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Tekster til de Schubert Lieder du kan høre til aftenens koncert med sopran Brit-Tone Müllertz og pianist Kristoffer Hyldig

Auf dem See
Tekst af: Johann Wolfgang von Goethe

Und frische Nahrung, neues Blut
Saug’ ich aus freier Welt;
Wie ist Natur so hold und gut,
Die mich am Busen hält!

Die Welle wiegen unsern
Kahn Im Rudertakt hinauf,
Und Berge, wolkig himmelan,
Begegnen unserm Lauf.

Aug’, mein Aug’, was sinkst du nieder?
Goldne Träume, kommt ihr wieder?
Weg, du Traum! so gold du bist;
Hier auch Lieb’ und Leben ist.

Auf der Welle blinken
Tausend schwebende Sterne,
Weiche Nebel trinken
Rings die türmende Ferne;

Morgenwind umflügelt
Die beschattete Bucht,
Und im See bespiegelt
Sich die reifende Frucht.

Im Frühling
Tekst af: Ernst Schulze

Still sitz ich an des Hügels Hang,
Der Himmel ist so klar,
Das Lüftchen spielt im grünen Tal,
Wo ich beim ersten Frühlingsstrahl
Einst, ach, so glücklich war.

Wo ich an ihrer Seite ging
So traulich und so nah,
Und tief im dunkeln Felsenquell
Den schönen Himmel blau und hell,
Und sie im Himmel sah.

Sieh, wie der bunte Frühling schon
Aus Knosp’ und Blüte blickt!
Nicht alle Blüten sind mir gleich,
Am liebsten pflückt’ ich von dem Zweig,
Von welchem sie gepflückt.

Denn alles ist wie damals noch,
Die Blumen, das Gefild;
Die Sonne scheint nicht minder hell,
Nicht minder freundlich schwimmt im Quell
Das blaue Himmelsbild.

Es wandeln nur sich Will und Wahn,
Es wechseln Lust und Streit,
Vorüber flieht der Liebe Glück,
Und nur die Liebe bleibt zurück,
Die Lieb’ und ach, das Leid!

O wär ich doch ein Vöglein nur
Dort an dem Wiesenhang!
Dann blieb’ ich auf den Zweigen hier,
Und säng ein süsses Lied von ihr,
Den ganzen Sommer lang.

Viola
Tekst af: Franz von Schober

Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läute immer, läute zu, läute immer zu!

Denn du kündest frohe Zeit,
Frühling naht, der Bräutigam,
Kommt mit Sieg vom Winterstreit,
Dem er seine Eiswehr nahm.

Darum schwingt der goldne Stift,
Dass dein Silberhelm erschallt,
Und dein liebliches Gedüft
Leis’ wie Schmeichelruf entwallt:

Dass die Blumen in der Erd,
Steigen aus dem düstern Nest,
Und des Bräutigams sich wert
Schmücken zu dem Hochzeitsfest.

Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läut’ die Blumen aus der Ruh’!

Du Viola, zartes Kind,
Hörst zuerst den Wonnelaut,
Und sie stehet auf geschwind,
Schmücket sorglich sich als Braut,

Hüllet sich in’s grüne Kleid,
Nimmt den Mantel sammetblau,
Nimmt das güldene Geschmeid,
Und den Brilliantentau.

Eilt dann fort mit mächt’gem Schritt,
Nur den Freund im treuen Sinn,
Ganz von Liebesglück durchglüht,
Sieht nicht her und sieht nicht hin.

Doch ein ängstliches Gefühl
Ihre kleine Brust durchwalkt,
Denn es ist noch rings so still,
Und die Lüfte weh’n so kalt.

Und sie hemmt den schnellen Lauf,
Schon bestrahlt von Sonnenschein,
Doch mit Schrecken blickt sie auf,
Denn sie stehet ganz allein.

Schwestern nicht, nicht Bräutigam
Zugedrungen! und verschmäht!
Da durchschauert sie die Scham,
Fliehet wie vom Sturm geweht,

Fliehet an den fernsten Ort,
Wo sie Gras und Schatten deckt,
Späht und lauschet immerfort,
Ob was rauschet und sich regt.

Und gekränket und getäuscht
Sitzet sie und schluchzt und weint,
Von der tiefsten Angst zerfleischt,
Ob kein Nahender erscheint.

Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läut die Schwestern ihr herzu!

Rose nahet, Lilie schwankt,
Tulp’ und Hyazinthe schwellt,
Windling kommt daher gerankt,
Und Narciss’ hat sich gesellt.

Da der Frühling nun erscheint,
Und das frohe Fest beginnt,
Sieht er alle, die vereint,
Und vermisst sein liebstes Kind.

Alle schickt er suchend fort,
Um die eine, die ihm wert,
Und sie kommen an den Ort,
Wo sie einsam sich verzehrt.

Doch es sitzt das liebe Kind
Stumm und bleich, das Haupt gebückt,
Ach! der Lieb’ und Sehnsucht Schmerz
Hat die Zärtliche erdrückt.

Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein,
In den Auen läutest du,
Läutest in dem stillen Hain,
Läut Viola sanfte Ruh’!

Ganymed
Tekst af: Johann Wolfgang von Goethe

Wie im Morgenglanze
Du rings mich anglühst,
Frühling, Geliebter!
Mit tausendfacher Liebeswonne
Sich an mein Herz drängt
Deiner ewigen Wärme
Heilig Gefühl,
Unendliche Schöne!
Dass ich dich fassen möcht’
In diesen Arm!

Ach, an deinem Busen
Lieg’ ich, schmachte,
Und deine Blumen, dein Gras
Drängen sich an mein Herz.
Du kühlst den brennenden
Durst meines Busens,
Lieblicher Morgenwind!
Ruft drein die Nachtigall
Liebend mach mir aus dem Nebeltal.
Ich komm’, ich komme!
Wohin? Ach wohin?

Hinauf! Hinauf strebt’s.
Es schweben die Wolken
Abwärts, die Wolken
Neigen sich der sehnenden Liebe.
Mir! Mir!
In euerm Schosse
Aufwärts!
Umfangend umfangen!
Aufwärts an deinen Busen,
Alliebender Vater!

Im Abendrot
Tekst af: Karl Gottlieb Lappe

O wie schön ist deine Welt,
Vater, wenn sie golden strahlet!
Wenn dein Glanz herniederfällt
Und den Staub mit Schimmer malet,
Wenn das Rot, das in der Wolke blinkt,
In mein stilles Fenster sinkt!

Könnt ich klagen, könnt ich zagen?
Irre sein an dir und mir?
Nein, ich will im Busen tragen
Deinen Himmel schon allhier.
Und dies Herz, eh’ es zusammenbricht,
Trinkt noch Glut und schlürft noch Licht.

Die Männer sind méchant!
Tekst af: Johann Gabriel Seidl

Du sagtest mir es, Mutter:
Er ist ein Springinsfeld!
Ich würd’ es dir nicht glauben,
Bis ich mich krank gequält!
Ja, ja, nun ist er’s wirklich;
Ich hatt’ ihn nur verkannt!
Du sagtest mir’s, o Mutter:
„Die Männer sind méchant!“

Vor’m Dorf im Busch, als gestern
Die stille Dämm’rung sank,
Da rauscht’ es: „Guten Abend!“
Da rauscht’ es: „Schönen Dank!“
Ich schlich hinzu, ich horchte;
Ich stand wie festgebannt:
Er war’s mit einer Andern –
„Die Männer sind méchant!“

O Mutter, welche Qualen!
Es muss heraus, es muss! –
Es blieb nicht bloss bei’m Rauschen,
Es blieb nicht bloss bei’m Gruss!
Vom Grusse kam’s zum Kusse,
Vom Kuss zum Druck der Hand,
Vom Druck, ach liebe Mutter! –
„Die Männer sind méchant!“

Ellens Gesang III / Ave Maria
Tekst af: Adam Storck

Ave Maria! Jungfrau mild,
Erhöre einer Jungfrau Flehen,
Aus diesem Felsen starr und wild
Soll mein Gebet zu dir hinwehen.
Wir schlafen sicher bis zum Morgen,
Ob Menschen noch so grausam sind.
O Jungfrau, sieh der Jungfrau Sorgen,
O Mutter, hör ein bittend Kind!
Ave Maria!

Ave Maria! Unbefleckt!
Wenn wir auf diesen Fels hinsinken
Zum Schlaf, und uns dein Schutz bedeckt
Wird weich der harte Fels uns dünken.
Du lächelst, Rosendüfte wehen
In dieser dumpfen Felsenkluft,
O Mutter, höre Kindes Flehen,
O Jungfrau, eine Jungfrau ruft!
Ave Maria!

Ave Maria! Reine Magd!
Der Erde und der Luft Dämonen,
Von deines Auges Huld verjagt,
Sie können hier nicht bei uns wohnen.
Wir woll’n uns still dem Schicksal beugen,
Da uns dein heil’ger Trost anweht;
Der Jungfrau wolle hold dich neigen,
Dem Kind, das für den Vater fleht.
Ave Maria!

Nachtstück
Tekst af: Johann Mayrhofer

Wenn über Berge sich der Nebel breitet
Und Luna mit Gewölken kämpft,
So nimmt der Alte seine Harfe, und schreitet
Und singt waldeinwärts und gedämpft:
„Du heilge Nacht:
Bald ist’s vollbracht,
Bald schlaf ich ihn, den langen Schlummer,
Der mich erlöst von allem Kummer.“

Die grünen Bäume rauschen dann:
„Schlaf süss, du guter, alter Mann“;
Die Gräser lispeln wankend fort:
„Wir decken seinen Ruheort“;
Und mancher liebe Vogel ruft:
„O lass ihn ruhn in Rasengruft!“
Der Alte horcht, der Alte schweigt,
Der Tod hat sich zu ihm geneigt.

Wagner Liebestod / Fra Tristan og Isolde

Mild und leise
wie er lächelt,
wie das Auge
hold er öffnet —
Seht ihr’s, Freunde?
Seht ihr’s nicht?
Immer lichter
wie er leuchtet,
stern-umstrahlet
hoch sich hebt?
Seht ihr’s nicht?
Wie das Herz ihm
mutig schwillt,
voll und hehr
im Busen ihm quillt?
Wie den Lippen,
wonnig mild,
süßer Atem
sanft entweht —
Freunde! Seht!
Fühlt und seht ihr’s nicht?
Hör ich nur diese Weise,
die so wundervoll und leise,
Wonne klagend,
alles sagend,
mild versöhnend
aus ihm tönend,
in mich dringet,
auf sich schwinget,
hold erhallend
um mich klinget?
Heller schallend,
mich umwallend —
Sind es Wellen
sanfter Lüfte?
Sind es Wogen
wonniger Düfte?
Wie sie schwellen,
mich umrauschen,
soll ich atmen,
soll ich lauschen?
Soll ich schlürfen,
untertauchen?
Süß in Düften
mich verhauchen?
In dem wogenden Schwall,
in dem tönenden Schall,
in des Welt-Atems wehendem All —
ertrinken,
versinken —
unbewußt —
höchste Lust!

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